Die Europäische Union sieht eine umfassende Bündelung von Daten des öffentlichen Beschaffungswesens im Zuge des PPDS (Public Procurement Data Space) vor.
Das PPDS soll schrittweise entwickelt und implementiert werden.
In einem ersten Schritt wird die Kommission die grundlegende Architektur des PPDS und ein Mindestmaß an Datenanalyseinstrumenten einrichten. Ab Q3 2023 wird die Kommission interessierte EU-Länder dabei unterstützen, ihre nationalen Publikationsportale über die Integrationsebene mit dem PPDS zu verbinden.
Der öffentliche Auftragsdatenraum (PPDS) verbindet europäische Datenbanken, einschließlich TED-Daten über das öffentliche Beschaffungswesen, und nationale Beschaffungsdatensätze, die auf nationalen Portalen verfügbar sind.
Das PPDS soll aus vier Schichten bestehen:
- Datenquellenschicht: ein Verbundnetz verbundener Datenquellen wie die europäischen Datenbanken und Beschaffungsdatensätze, die auf nationalen Portalen verfügbar sind.
- Integrationsschicht: die Ontologie der elektronischen Auftragsvergabe als gemeinsames Datenformat zur Erstellung eines harmonisierten Datensatzes.
- Analyseebene: Kapazitäten zur Datenermittlung, Abfrage und Datenanalyse, um neue Erkenntnisse zu generieren, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen und KPIs für prioritäre Politikbereiche festzulegen.
- Client-Ebene: eine benutzerfreundliche Oberfläche für die verschiedenen Benutzer.
Quelle: The Public Procurement Data Space (PPDS) (europa.eu)